© Künzelsauer Seniorinnen und Senioren 2017 - 2024
Auf dieser Seite finden Sie Hinweise, Berichte und Bilder von zurückliegenden,
ausgewählten Ereignissen, an denen Mitglieder des Vereins aktiv mitgewirkt
haben.
Archiv 2019-20
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03.Mai 2019
“Enkeltrick und …”
Ältere im Visier von Gaunern und Betrügern – gesundes Misstrauen ist gefordert
„So leicht können wir Menschen uns täuschen“ – Pfarrer Adrian Warzecha brachte in seinem
Grußwort auf den Punkt, was die Schauspielerinnen Ramona Karst und Yasmin Röckel von den
TheaterExperten aus Ludwigsburg im Gemeindehaus der St. Paulus Gemeinde mehr als 130 Älteren
in eindrucksvoller Weise nahebrachten. In raschem Wechsel änderten sie ihr Aussehen und
Auftreten so, dass die Zuschauer die Wirkung der Vorgehensweisen in sich spürten und erkannten,
wie schnell man darauf hereinfliegen könnte. Als trickreiche Anruferin, die sich als in Not geratener
Enkel ausgibt, holte Yasmin Röckel in raffinierter Weise Informationen aus ihrer Kollegin am Telefon
heraus, auf deren Basis sie diese zur Herausgabe von erheblichen Geldsummen überredete. Als
Vertrauen ausstrahlende Handwerkerin, die nur mal so die Trinkwasserinstallation überprüft,
erbeutete sie Wertsachen in der Wohnung, indem sie die Oma raffiniert ablenkte und in ihren
Überprüfungsauftrag einbezog. Als Gaunerpärchen beraubten die Akteure auf der Bühne den
Erdgeschossbewohner, indem die eine an der Wohnungstür mit ihm ein unverfängliches Gespräch
führt, während die andere durch die Terrassentür eindrang und die Wohnung ausraubte. Und als
angebliches Unfallopfer, das Hilfe braucht, verschafften sie sich Zugang zu Wohnung, um dort
Wertsachen an sich zu bringen. Dass dies alles keine von den Schauspielerinnen erfundenen
Geschichten waren, zeigte Kriminalhauptkommissar Jörg Hachenberg mit konkreten Beispielen aus
dem Hohenlohekreis. Mit Genugtuung stellte er fest, dass trotz steigender Gauneraktivitäten die
Fallzahl aber deutlich zurückgegangen sei, nachdem Polizei, Landkreisverwaltung und viele
Organisationen gemeinsam im Präventionsverein „Sicher im Hohenlohekreis“ hier intensive
Aufklärung betreiben. So wurden auch die Zuschauer aufgefordert, solchen Situationen gegenüber
ein gesundes Misstrauen zu entwickeln und in gemeinsamem Spiel mit Akteuren aus dem Publikum
wurden Gegenstrategien entwickelt. So erfüllte sich der Wunsch von Bürgermeister Stefan
Neumann, die Vorstellung möge konkrete Hilfe gegen solche Betrügereien bieten. Zufrieden stellte
Dr. Wolfgang Jörger als Vorsitzender des mit der Organisation betrauten Vereins der Künzelsauer
Seniorinnen und Senioren fest, nach dem Spiel verstehe er besser, warum gerade Ältere auf solche
Tricks hereinfallen. Damit sei die Möglichkeit gegeben, sich zu schützen. Erfreut stellte er fest, dass
alle in der Seniorenarbeit tätigen Organisationen der Stadt gemeinsam zu der Veranstaltung
eingeladen hatten, das mache Mut zu weiteren gemeinsamen Aktionen.
Text: Martin Probst
12.Mai 2019
Auf Wanderspuren des Dichters Hermann Lenz
Hohenlohe und Künzelsau , wo er aufwuchs, haben Hermann Lenz, Träger des Georg-Büchner-Preises
1978, der bedeutendsten deutschen Literaturaus-zeichnung, nie losgelassen. Bis ins hohe Alter
erwanderte er mit seiner Frau Hanne die Landschaft zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Seine
vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse haben ihren literarischen Niederschlag in seinen zahlreichen
Romanen gefunden. Lebendiges Andenken an ihn zu wahren, haben sich die Vereine Künzelsauer
Seniorinnen u. Senioren (KÜSS), StadtGeschichte Künzelsau e.V. sowie die Volkshochschule (vhs) zum
Ziel gesetzt.
Zu seinem 21. Todestag am 12.Mai 2019 luden sie zu einer erneuten Wan-derung auf dem von KÜSS-
Mitgliedern 2015 eingerichteten Hohenloher Hermann-Lenz-Weg auf der rd. 7 km langen Teilstrecke von
Künzelsau bis Schloß Stetten ein. Mehr als 20 fröhliche Wanderer und H. Lenz-Freunde starteten vom
Hermann-Lenz-Haus (vhs) bei angenehmen Wetter zur Wanderung. An einigen der entlang des
Hermann-Lenz-Wegs aufgestellten Schautafeln mit ortsbezogenen Bildern, Informationen und H.-Lenz-
Zitaten trugen mitwandernde Verehrer Lenz-Gedichte auswendig vor oder lasen aus seinen Romanen.
Nachdem die Wandergruppe das blühende Kochertal über Morsbach und Kocherstetten durchwandert
und den Aufstieg nach Schloß Stetten geschafft hatte, begrüßte Frau Dr. Franziska von Stetten dort die
Wanderer zu Kaffee und Kuchen. Zum Abschluss des gelungenen Wandertages erfreute Walter Häberle
die Gruppe mit der Lesung von Auszügen mit Hohenlohe-Bezug aus dem literarischen Werk von
Hermann Lenz. Für nächstes Jahr ist eine erneute Kulturwanderung auf dem Hohenloher Hermann-
Lenz-Weg geplant.
Text: Claus Brümmer
21.August 2019
Neue KÜSS-Aktivität: Boule
Mehrere Mitglieder des Vereins Künzelsauer Seniorinnen und Senioren (KÜSS) trafen sich im Juli und
im August an zwei Abenden, um den in Frankreich weit verbreiteten Freizeitsport Boule zu spielen. Die
Bouleanlage in Künzelsau liegt zwischen Kocher und den Tennisplätzen zu dieser Tageszeit am Abend
ideal im Schatten. „Eigentlich spielen wir nicht Boule, sondern Petanque (kommt vom südfranzösichen
„ped tanco“), also Boule aus dem Stand heraus, ohne Anlauf“, meinte zu Beginn der Organisator der
Treffen Ehrenfried Biehal. Er stellte auch die wenigen Spielregeln vor. Und nun versuchte jede Spielerin
und jeder Spieler einer Mannschaft seine Kugel möglichst nahe der Zielkugel, dem “Schweinchen” zu
platzieren. Da spielte neben dem Wurfkönnen auch oft die Beschaffenheit des Platzes mit. Doch
überraschende Momente gehören einfach dazu. Auch genaue Zielwürfe führten zu neuen Positionen der
Kugeln zueinander. Die Siegerpunkte wurden meist durch gutes Augenmaß ermittelt, doch ab und zu
gab ein Maßband letzte Gewissheit. Das genau fest gehaltene Spielergebnis allein stand nicht im
Vordergrund, sondern die verbindende Freude am Spiel und die unterhaltsame Kommunikation.
In den Spielpausen wurden erste Erfahrungen bei einem gut gekühlten Gläschen Roséwein aus
Frankreich und Saft und Sprudel aus Hohenlohe ausgetauscht.
Die Gruppe bouleKÜSS möchte sich einmal im Monat an einem Mittwoch ab 18 Uhr in der warmen
Jahreszeit zum Petanque-Spiel treffen. Die Spielgruppe freut sich über interessierte Gäste. Der nächste
Spieltermin ist bei trockenem Wetter im Frühjahr 2020. Wird auf der Homepage bekannt gegeben.
Text: Ehrenfried Biehal
Regionaltagung der Seniorenräte im Regierungsbezirk Stuttgart bei uns im
Gemeindehaus St. Paulus
Ein dichtes Programm erwartete die Seniorenräte aus dem Regierungsbezirk Stuttgart bei der Tagung
des Landdesseniorenrates im Gemeindehaus von St. Paulus. Rund 70 Teilnehmern entbot der Erste
Landesbeamte des Hohenlohekreises, Gotthard Wirth, den Willkommensgruß von Landrat und
Bürgermeister, indem er auf die Bedeutung der Seniorenräte für Kreis und Gemeinden hinwies. Als
Gastgeber gab Dr. Wolfgang Jörger, Vorsitzender des Kreisseniorenrats im Hohenlohekreis und des
Vereins der Künzelsauer Seniorinnen und Senioren, eine humorige Vorstellung der Stadt Künzelsau,
ehe der stellvertretende Landesvorsitzende des Landesseniorenrats Karl-Heinz Pastoors
grundsätzlich in die Fragestellungen der Seniorenvertretung einführte, indem er den oft als Problem
beschriebenen Zuwachs an Menschen hohen Alters als Chance für unsere Gesellschaft
herausarbeitete. Mit den „Jungrentnern“ zwischen 65 und 80 gebe es eine für gesellschaftliche
Aufgaben äußerst aktive und leistungsstarke Altersgruppe, auf deren Potential nicht verzichtet werden
könne.
Untermauert wurde diese Sichtweise durch den Vortrag des Demografiebeauftragten Thaddäus
Kunzmann zum Thema „Herausforderungen für das Wohnen im Alter“. Seine Hauptforderung zielte
darauf ab, die bestehenden Wohnungen und Häuser so umzubauen, dass sie altersgerecht sind und
der bestehende Wohnraum besser genutzt werde. Wohnungspolitisch sei es auf Dauer sehr
schwierig, wenn mit zunehmender Tendenz 1 und 2-Personenhaushalte ganze Einfamlienhäuser
belegten.
Die Bedeutung einer gesundheitsfördernden Ernährung im Alter erläuterten Isabel Hegyi vom
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und Margit Kontermann
von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Beide verwiesen darauf, gerade für den
älteren Menschen sei eine vollwertige Ernährung mit einem breiten Nährwertspektrum mit hohen
Obst- und Gemüseanteilen und einer Reduktion an Wurst und Fleisch wünschenswert, nicht nur
wegen der Gesundheit, sondern auch aus ökologischen Gründen.
Wie vielfältig die Präventionsbemühungen und Hilfestellungen sind, um Sicherheit im Alter zu
gewährleisten und in Notfällen Hilfe zu geben, zeigten Janina Liebermann vom Landeskriminalamt,
Jörg Hachenberg vom Polizeikommissariat Künzelsau, Günter Bubenitschek und Cornelia Taschner
vom Weißen Ring auf. Dass bei einem Bevölkerungsanteil von rund 25% die über 60-Jährigen nur zu
7,3% als Opfer in Straftaten verwickelt sind, werteten sie als Beweis dafür, dass alte Menschen in
Deutschland im ganzen wenig durch Straftäter bedroht sind, auch wenn telefon- und
mediengesteuerte Betrüger nach wie vor gerade Ältere im Visier haben.
Der intensive Informationstag fand seinen Abschluss mit Informationen zum Thema „Bis ins hohe Alter
unterwegs sein – Fördermöglichkeiten für Angebote zur Mobilität“. An konkreten aus der Praxis
gegriffenen Beispielen stellte Petra Kümmel von der Fachberatung Agentur „Pflege engagiert“
finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten vor, um den Zugang zum gesellschaftlichen Leben für Ältere
im kommunalen Bereich zu verbessern.
Das Angebot, im Anschluss an die Veranstaltung gemeinsam mit Ehrenfried Biehal noch einen
Stadtrundgang zu machen, nahmen einige der angereisten Gäste wahr. So konnte Karl-Heinz
Pastoors den Gastgebern ein herzliches Dankeschön für einen gelungenen Regionaltag aussprechen.
Text: Martin Probst
08.Oktober 2019
2020
Ein besonderes Jahr - … ab März kam CORONA ….
der Virus SARS-CoV-2 aus China, der die Lungenkrankheit „COVID-19“ verursacht.
Der von der Bundes- und Landesregierung verordnete „Lockdown“ beeinträchtigte u.a.
auch das kulturelle Leben sehr stark ….
wegen:
- Kontaktbeschränkungen, begrenzt auf 2 Personen, nur innerhalb Familie Kontakte möglich
- Mindestabstandsgebot < als 1,50 m
- Hygieneregeln, u.a. Hände desinfizieren, Husten in Armbeuge,
- Treffen in Vereinen, Versammlungen und Veranstaltungen sind nicht erlaubt
- eingeschränkte Öffnungszeiten von Geschäften
- Gastronomie- und Hotelbetriebe geschlossen
Unsere geplanten Aktivitäten konnten nicht stattfinden.
Ab Mitte Juni konnten Aktivitäten im Freien unter Beachtung der festgelegten Regeln wieder stattfinden.
Spieltermine
2020:
24.Juni
08.Juli
12.August,
weitere Termine
leider wegen
schlechter
Witterung
ausgefallen
bouleKÜSS startet wieder mit
dem Petanque-Spiel
Nach einer langen Durststrecke wegen
Corona - vielleicht daben Einzelne im
eigenen Keller oder Garten geübt? -
trafen wir uns wieder im Juni auf der
Bouleanlage im Heinz-Ziehl-Sportpark.
Es galten besondere Regeln:
- Teilnehmerhöchstzahl 10
- Jeder spielt mit seinen vorher
markierten Kugeln
- Abstandsregel und eigener
Mundschutz und Handschuhe
- jeder spielt auf eigene Verantwortung
und Risiko
Wir konnten an die Erfolge im letzten
Jahr anknüpfen - gekonnt oder geübt -
und wir hatten wieder viel Freude an
den gelungenen Würfen und am
gemeinsamen Spiel.
Bürgerbudget 2020 – Sanierung des Platzes auf dem Wartberg
Verein der Künzelsauer Seniorinnen und Senioren bittet um Unterstützung.
Künzelsauer Bürgerinnen und Bürger kennen ihn alle, den Platz auf dem Wartberg mit dem
Wartbergturm, der Schutzhütte, dem Grillplatz und den Spielgeräten für Kinder. Wandertage während
der Schulzeit fanden ihr Ziel auf dem Wartberg, als Jugendlicher hat man dort manchen Abend
verbracht, Familien genossen auf dem Künzelsauer Hausberg gemütliche Stunden und Vereine und
Firmen mit ihren Gruppen feierten dort. Nun sind die Einrichtungen in die Jahre gekommen, das Dach
der vom Verschönerungsverein 1905 errichteten Schutzhütte ist schadhaft geworden, Bänke und Tische
aus den 80er Jahren sind vermodert oder ganz verschwunden, die Grillstelle ist durch Brandreste
verfüllt, der 1488 errichtete Turm ist seit Jahren geschlossen, da er im Innern baufällig ist. Der Verein
der Künzelsauer Seniorinnen und Senioren hat sich zum Ziel gesetzt, die Außenanlagen und die
Schutzhütte so zu sanieren, dass der Platz wieder allen Bürgern als angenehmer Treffpunkt zur
Verfügung steht. Zur Finanzierung der benötigten 9.000 Euro hofft die Vorstandschaft auf Mittel aus dem
Bürgerbudget und freut sich deshalb auf aktive Unterstützung aus der Bevölkerung bei der Abstimmung
über die eingereichten Projekte bis zum 27. September.
Die Abstimmung Ist abgeschlossen, das Projekt erreichte den 3.Platz! GRATULATION und
herzlichen Dank !! Mit der Umsetzung wird nun begonnen.
Sept./Okt.
2020